GIFA 2023: voxeljet bringt vollautomatisierten 3D-Druck in der Automobilindustrie in Serie
Im Rahmen des Kooperationsprojekts Industrialization of Core Printing (ICP) hat voxeljet ein Verfahren zur automatisierten Großserienfertigung von Sandkernen entwickelt.
voxeljet hat für das BMW Group Werk Landshut eine vollautomatische, integrierte Produktionslinie realisiert, die mit fünf VX1300-X 3D-Druckern Wassermantelkerne für Hochleistungsmotoren druckt.
Vom 12. bis 16. Juni stellt voxeljet auf der GIFA in Düsseldorf aus (Halle 16, Stand D23).
FRIEDBERG, Deutschland, 01. Juni 2023--(BUSINESS WIRE)--Die voxeljet AG (NASDAQ: VJET) präsentiert auf der diesjährigen GIFA in Düsseldorf einen Meilenstein in der additiven Serienfertigung. Gemeinsam mit seinem Partner Loramendi hat voxeljet für das BMW Group Werk Landshut ein Verfahren und System zur automatischen Großserienfertigung anorganischer Sandkerne für den Leichtmetallguss entwickelt und implementiert. Die Produktionslinie ist mit voxeljets 3D-Druckern der nächsten Generation VX1300-X (VJET X) ausgestattet. Die 3D-Drucker sind in einen vollautomatischen Vor- und Nachbearbeitungsworkflow integriert, einschließlich industrieller Mikrowellen für die Aushärtung 3D-gedruckter Kerne. Diese Lösung bietet eine maßgeschneiderte, leistungsstarke und innovative Lösung für die Produktion der Hochleistungsmotoren von BMW.
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ICP-Produktionslinie im BMW Group Werk Landshut, Deutschland (Foto: Loramendi)
Neben dem ICP-Projekt zeigt voxeljet auf seinem Stand in Halle 16 am Stand D23 weitere industrielle 3D-Drucker, 3D-Drucklösungen und Innovationen wie den preisgekrönten Sharrow-Propeller.
Nach jahrelanger Forschung und Optimierung geht eine gemeinsame Vision in die Realität: voxeljet und Loramendi präsentieren ihr Flaggschiffprojekt für das BMW Group Werk Landshut auf der diesjährigen Gießereimesse GIFA. Im Rahmen unseres Kooperationsprojekts ICP (Industrialisierung des Kerndrucks) haben wir eine vollautomatisierte und integrierte Produktionslinie zur anorganischen Großserienfertigung von Sandkernen mittels 3D-Druck entwickelt.
Aus neun mach eins: Vorteile des 3D-Drucks
Durch den Einsatz des 3D-Drucks bei der Herstellung von Wassermantelkernen kann das Design des Zylinderkopfs für den BMW B48-Motor deutlich verbessert werden. Das anorganische Verfahren schont die Umwelt und verbessert die Arbeitsbedingungen, da beim Gießen ausschließlich Dampf entsteht. Gleichzeitig können durch die komplexe Bauweise des Bauteils Wirkungsgrad und Verbrauch des Motors optimiert werden. Keine andere Technologie ermöglichte die kosteneffiziente Massenproduktion eines derart komplexen Elements. Statt bisher neun aufwändigen Einzelteilen kann BMW den Kern nun komplett in einem Stück im 3D-Druck herstellen. Die ICP-Produktionslinie automatisiert und optimiert den einst manuellen und langwierigen Prozess vollständig. Fünf voxeljet VX1300-X 3D-Drucker produzieren mittlerweile jede Woche tausende Kerne vollautomatisch im Binder-Jetting-Verfahren. Anschließend werden diese in speziell von Loramendi entwickelten Auspackstationen, Mikrowellen und Reinigungszellen ausgepackt, gehärtet, gereinigt und für den Guss vorbereitet.
„Die vollautomatisierte 3D-Produktionslinie ist der Standard, den wir umsetzen wollen: Vier Jahre lang haben wir intensiv mit BMW an diesem Projekt gearbeitet. Die VJET auch für die gesamte 3D-Druck- und Automobilindustrie“, betont Dr. Ingo Ederer, Gründer und CEO von voxeljet.
3D-Druck für die Serienproduktion
Der 3D-Drucker VX1300-X ist ein 3D-Drucker, der für die additive Massenfertigung konzipiert ist. Eine leistungsstarke Prozesseinheit ermöglicht eine bidirektionale Nachbeschichtung und gleichzeitige Bedruckung der Baufläche. Dadurch erreicht die VX1300-X extrem kurze Schichtzeiten und hohe Ausbringungsmengen im Mehrschicht- und Dauerbetrieb, was sie ideal für die Serienproduktion macht. Es kann entweder einzeln mit konventionellem Furan oder automatisiert mit anorganischen Materialsystemen betrieben werden. Mit einer vollautomatischen Nachbearbeitungszelle werden die komplexen Sandkerne für den Metallguss vorbereitet und in den bestehenden Gießprozess integriert. Der werkzeuglose Aufbau der Sandkerne ermöglicht Variantenwechsel in beispielloser Geschwindigkeit, ohne zeitraubende Werkzeugwechsel und Produktionsausfälle.
Weitere Highlights auf der GIFA: Innovatives Propellerdesign und weitere 3D-Druck-Innovationen
Auf der GIFA stellen wir weitere Innovationen vor, etwa einen völlig neuartigen Bootspropeller. Für Sharrow Marine LLC in Detroit fertigen wir PMMA-3D-gedruckte Modelle für den preisgekrönten Bootspropeller Sharrow MX-1. Dieser neue Propeller ist effizienter, schneller und vor allem deutlich leiser als andere Propeller. 3D-gedruckte PMMA-Modelle von voxeljet in Kombination mit Feinguss ermöglichen ein Design, das herkömmliche Fertigungstechnologien an ihre Grenzen bringt und nur dank additiver Fertigung möglich ist.
Erfahren Sie mehr über uns, unser Produktportfolio und erfolgreich umgesetzte Projekte und besuchen Sie voxeljet auf der GIFA 2023 in Halle 16 am Stand D23.Dr. Ingo Ederer, Gründer und CEO von voxeljet, Rudolf Franz CFO/COO, sowie Experten aus verschiedenen Geschäftsbereichen stehen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Wenn Sie Interesse an einem Pressegespräch haben, vereinbaren wir gerne einen Termin vor Ort. Kontaktieren Sie gerne Frederik von Saldern (voxeljet/Marketing & Kommunikation), +49 821 7483 447, [email protected]
Über voxeljet: voxeljet ist ein führender Anbieter von großformatigen Hochgeschwindigkeits-3D-Druckern und On-Demand-Services für Industrie- und Gewerbekunden. Die 3D-Drucker des Unternehmens basieren auf pulverbasierter, additiver Fertigungstechnologie, um hochkomplexe Bauteile aus verschiedenen Materialien, darunter Sande und Kunststoffe, herzustellen. Das Unternehmen stellt seine 3D-Drucker und On-Demand-Dienste Industrie- und Gewerbekunden aus den Bereichen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Film und Unterhaltung, Kunst und Architektur, Maschinenbau und Konsumgüter zur Verfügung. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Homepage www.voxeljet.com oder folgen Sie uns auf YouTube, LinkedIn, Facebook, Twitter und Instagram.
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